Personell ordentlich dezimiert, musste unsere erste Mannschaft gestern zum Auswärtsspiel beim Aufsteiger aus Müllekoven reisen. Die Personalknappheit ging sogar soweit, dass unser Coach Pedro Cidoncha in der Innenverteidigung auflaufen musste. Dazu erklärten sich einige Spieler aus der Zwoten bereit, für dieses Match auszuhelfen. Eine richtig klasse Aktion, danke euch Jungs!
Obwohl die Mannschaft wahrscheinlich nie wieder so zusammenspielen wird, übernahmen wir direkt die Kontrolle und hätten uns in der Anfangsphase schon mit ein, zwei Toren belohnen müssen. Doch leider fehlte entweder beim Abschluss die Präzision oder es wurde bis zum Strafraum gut kombiniert und dann leider die falsche Entscheidung getroffen. Dies sollte sich über das gesamte Spiel hinwegziehen. Fairerweise muss man aber auch zugeben, dass die Heimmannschaft auch zu zwei guten Chancen kam.
Im Verlauf der ersten Halbzeit musste der gerade erst genesene Außenverteidiger Kevin Fischer nach einem Zusammenprall zur Sicherheit ausgewechselt werden. Für ihn kam Timo Lascheid, der eine gewohnt solide Leistung ablieferte. Dasselbe gilt für seinen Gegenpart auf der linken Seite, Pascal Treude. Im Zentrum biss Blerim Neziraj auf die Zähne und stellte sich über 90 Minuten, trotz Oberschenkelprobleme, in den Dienst der Mannschaft. Burak Bicer zeigte mit umsichtigen Pässen und guten Standards seine Qualität. Davor ackerte Marcel Fürst wie ein Wahnsinniger und initiierte viele gute Aktionen. Ebenso gewohnt fleißig war unser Pfeil auf der rechten Außenbahn, Marc Klein. Souverän im Tor agierte der heutige Kapitän, Patrick Bimbös. Wolfgang Fischer müssen wir an dieser Stelle gesondert hervorheben, der sich in der Innenverteidigung die Schulnote sehr gut verdiente! Zurück zum Geschehen … Ein schöner Spielzug über Fatih Bicer, der den Ball ganz stark in die Mitte zu Joscha Fischer legte … und der ließ sich nicht zweimal bitten … 1:0! Endlich der verdiente Lohn.
In der gleichen offensiven Tonart ging es in Hälfte zwei weiter. Bis zum Strafraum sah es richtig gut aus, aber dann verließen uns entweder das Glück, die Übersicht oder die Nerven. Während dem Schreiben steht übrigens das Phrasenschwein schon in freudiger Erwartung auf dem Tisch. Denn „wenn du die Chancen vorne nicht machst, schlägt es hinten ein.“ Flanke von rechts, Kopfball ins lange Eck. 1:1. Es musste ja so kommen. Danach wurde das Spiel etwas wilder und unkontrollierter. Trotzdem hatten wir noch genug Chancen auf den Siegtreffer. Aber auch Müllekoven kam nach einem Eckball noch zu einem Pfostentreffer. Kurz vor Schluss sah noch ein Spieler der Heimmannschaft die Ampelkarte. Leider wurde in dieser Szene dem eingewechselten Kai Schneider eine große Chance zum Abschluss aufgrund des nicht gegeben Vorteils verwehrt. So blieb es beim Unentschieden.
