Am 16.10.2016 gastierte die dritte Mannschaft des VfR Hangelar bei perfekten Witterungsbedingungen auf dem Achim-Stöver Sportplatz in Winterscheid. Beide Mannschaften hatten vor Beginn des Spiels jeweils 15 Punkte. Der Gast aus Hangelar hatte als Aufsteiger mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht und wurde von Seiten des TuS als schwerer Gegner gesehen.

Die Partie wurde pünktlich vom stets souveränen Schiedsrichter Reinhold Honscheid angepfiffen. Von Beginn an wollte der TuS zeigen wer Herr im Haus ist und nahm das Helft in die Hand. In den ersten fünfzehn Minuten wurde endlich wieder ein vernünftiges Kurzpassspiel aufgezogen, was im letzten Auswärtsspiel gegen die Zweitvertretung der Germania aus Windeck schwer vermisst wurde. Die ersten Chancen gehörten auch der Heimmannschaft. Leider konnten diese nicht genutzt werden. Andreas Tschimmel scheiterte nach gutem Pass von Michael Fischer aus halblinker Position am Hangelarer Schlussmann, Marc Klein wurde im Strafraum noch in letzter Sekunde beim Abschluss gestört und auch Wolfgang Fischers Schuss aus halbrechter Position ging am Tor vorbei. Nach der ersten Drangphase der Winterscheider schaltete sich der Gegner in das Spielgeschehen ein. Vorwiegend versuchten sie über Ihre schnellen Außen unsere Abwehr unter Druck zu setzen. Diese ersten Versuche konnten aber souverän von unseren Defensivkünstlern vereitelt werden. In der 23 Minute nahm sich Wolfgang Fischer nach feinem Doppelpass mit seinem Bruder Michael Fischer ein Herz und zog aus gut 25 Metern ab. Der Ball flog und klatschte mit einem Knall an den Innenpfosten und von da aus in die Maschen des VfR-Gehäuses. Der Jubel war entsprechend groß, da man sich für den hohen Aufwand der Anfangsphase endlich einmal belohnte. Wer dachte, der TuS würde jetzt noch einmal einen Gang hochschalten, um die Führung auszubauen, irrte. Von diesem Moment an spielte nur noch die Gastmannschaft und stellte die Abwehr des TuS vor Probleme, angeführt von Gereon Otto, der die Fäden im Mittelfeld zog und Stürmer Daniel Abrodat, der unsere Kette immer wieder unter Druck setze. Bis zur 35 Minute konnte der TuS sich gegen die Vorstöße wehren. Entweder scheiterten die Angriffe an unserer Abwehr, die bis dahin ein wirklich sehr gutes, konzentriertes Stellungsspiel und Zweikampfverhalten an den Tag legte, oder an unserem Torwart, der mit mehreren überragenden Paraden die Führung festhielt. Nach einem Angriff des TuS mit anschließendem Ballverlust schaltete die Offensive der Gastmannschaft sehr schnell um und hebelte mit einem langen Ball unsere Abwehr aus und erzielte den nicht unverdienten Ausgleich. Bis zur Pause musste noch ein paar Mal durchgeatmet werden, bis der Halbzeitpfiff ertönte.

Nach Wiederanpfiff machte der TuS da weiter wo er aufgehört hatte und überließ den Gästen das Feld. In der 50 Minute kam der Spielmacher des VfR am Sechzehnmeterraum frei zum Schuss und zwang unseren Torwart zu einer weiteren guten Parade. Drei Minuten später kam das was kommen musste. Nach einem normalen Zweikampf reklamierte der TuS auf Foulspiel und ermöglichte dem gegnerischen Stürmer so in den Fünfmeterraum vorzustoßen. Den Schuss parierte unser Torwart per Fußabwehr ebenfalls. Leider flog der Ball genau Otto auf den Kopf, der aus 10 Metern das 1:2 aus Sicht der Winterscheider erzielte.  Von da an war die Heimmannschaft wieder wacher und versuchte endlich wieder Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Dies gelang auch phasenweise, aber überwiegend nur durch lange Bälle in den VfR-Strafraum. Den gut hereingebrachten Bällen wurde jedoch meistens nur hinterher geguckt, anstatt energisch entgegen zu gehen so dass die Bälle entweder in die Arme des Torwarts oder knapp am Tor vorbei flogen.
Zu allem Überfluss verletze sich Marc Klein in einem Zweikampf und musste daraufhin ausgewechselt werden. Wirklich bitte daran war, dass er gerade erst von einer Verletzung wieder genesen war. In der Schlussphase kämpften die Hausherren noch, um den Ausgleich zu erzielen, doch wirklich gefährliche Chancen sprangen dabei nicht mehr heraus, da die Gäste die meisten Angriffsbemühungen im Keim erstickten.

So blieb es am Ende beim knappen, aber nicht unverdienten 1:2 Sieg für den Vfr Hangelar III. Nächsten Sonntag reist man bereits um 13 Uhr zum SC Uckerath II und hofft wieder auf gute Unterstützung!