Wie klingt es so schön aus der Analyse vieler Profis nach den Bundesligaspielen: „Es war das erwartet schwere Spiel.“
Die erste Mannschaft ergattere gestern in einem sehr ereignisreichen Spiel einen Punkt beim 1:1 in Buchholz.
Bei sehr warmen Temperarturen ging mit Anpfiff direkt die Post ab. Gerade unsere Jungs verbuchten einige Hochkaräter, aber hier muss man dem Keeper der Heimmannschaft ein Kompliment machen, der ein herausragendes Spiel zeigte. Dennoch traf Domenic Laufenberg zum vielumjubelten Führungstreffer. Es war eine unglaublich intensive Partie gegen einen sehr guten Gegner. Schon zur Pause bzw. kurz davor mussten unsere Coaches verletzungs- bzw. kreislaufbedingt zweimal wechseln. Die Jungs mussten in diesem Spiel gegen Wetter (galt aber natürlich für beide Teams) und einen sehr guten Gegner an Ihre Grenze gehen.
Noch mehr als Blerim Neziraj kurz nach der Pause mit gelb-rot vom Platz musste.
An dieser Stelle muss eine Sache erwähnt werden: Wir berichten in unseren Zusammenfassungen immer neutral bzw. wohlwollend über die Schiedsrichter. Auch sind wir als TuS Winterscheid sehr froh, dass es immer noch Leute gibt, die sich bereit erklären, in der Kreisliga zu pfeifen. Aber das, was der Unparteiische gestern über 90 Minten gemacht hat, war nicht okay. Selbst neutralen Zuschauer fiel seine sehr einseitige Spielauslegung auf. Auch für den gestrigen Schiedstrichter gilt es zu bedenken, dass die Jungs in der bisherigen Saison viel investiert haben für diese super Tabellenposition und auch gestern sind sie an Ihre Grenze gegangen. Leider wird ihnen dadurch zum Teil die Chance genommen, sich für den Aufwand zu belohnen. Wir alle machen Fehler auf dem Platz, aber die Spielleitung gestern war wirklich nicht in Ordnung!
Mit einem Mann mehr fuhr die Heimmannschaft eine Welle nach der anderen. Der Druck wurde immer größer, die Kräfte immer weniger. Dennoch hatten wir noch zwei hundertprozentige Torchancen, doch wieder einmal war die unbezwingbare Krake im Tor der Buchholzer Mannschaft dagegen.
Kurz vor Schluss kam es dann, wie es nach diesem Spielverlauf kommen musste. Das Buchholzer Anrennen wurde nach einem Gestocher im Strafraum mit dem 1:1 belohnt. In der Nachspielzeit warf das Heimteam alles nach vorne, doch wir konnten den wertvollen Punkt gerade noch über die Zeit retten.
Wir halten uns nicht viel mit dem auf, was uns ärgert, zugegebenermaßen sehr ärgert. Die Mannschaft hat 90 Minuten unglaublich leidenschaftlich gekämpft, was sich im Applaus der, wieder einmal, zahlreichen und phänomenalen Fans wiederspiegelte. So eine Unterstützung ist einfach nur klasse!!!
Es heißt für die Truppe in der Woche zu regenerieren und dann im nächsten Heimspiel gegen Marienfeld am kommenden Sonntag das nächste Feuerwerk abzubrennen
Nach dem gestrigen prächtigen Frühlingsfest, ausgerichtet von der Winterscheider Weinbruderschaft, hieß es heute den Alkohol wieder auszuschwitzen und Vollgas zu geben gegen unsere Gäste aus Herchen. Mit einem Sieg könnten die Herchener nochmal ins Aufstiegsgeschehen eingreifen, das galt es heute aus Winterscheider Sicht also zu verhindern.
Wir kamen auch sehr gut ins Spiel rein und spielten einen guten Ball hinten aus der Abwehr raus. Das führte dann zu einem wichtigen frühen Tor für den TuS. Nach einem guten langen Ball von unserem Innenverteidiger Patrick Moll konnte sich Michael Fischer gegen den Gästeverteidiger durchsetzen und ausnahmsweise mal (normalerweise kennt er nur Gewalt) den Ball mit der Innenseite am Torwart vorbeischieben. Mit ungefähr 80% Ballbesitz kamen wir auch zu weiteren Chancen in Hälfte Eins. Die beste davon bot sich Marc Klein, der super von Gunnar Pütz über links freigespielt wurde, den noch titschenden Ball aber im Bauch des Torwarts statt im Tornetz versenkte. Einmal kamen auch die Gäste brandgefährlich vor unser Tor als Yannik Andree frei aufs Tor zulief und sich schon ein Jubelszenario überlegte, doch er hatte nicht mit unserer Katze Patrick Bimbös gerechnet, die den Ball mustergültig entschärfte und zur Ecke klärte. So ging es also mit der knappen 1:0 Führung in die Kabinen!
In Hälfte Zwei wollte man da weitermachen, wo man aufgehört hatte, doch das ging erstmal schief. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau gelangte der Ball abermals zu Y. Andree, dessen noch abgefälschter Schuss diesmal unhaltbar über unseren Keeper ins Tor trudelte. Das Spiel drohte kurzzeitig zu kippen, doch unsere Jungs besannen sich auf ihre Tugenden und ließen sich, gut eingestellt durch das Trainerteam Patrick Fedder und Patrick Andree, nicht aus der Ruhe bringen. Nach einem langen Einwurf von G. Pütz und einer Kopfballverlängerung von Wolfgang Fischer, drosch dessen Bruder M. Fischer den Ball mal wieder ins Tor – 2:1! Eine Riesenchance bot sich dann auch für Marko Kirschhausen, der nach einer Ecke die Kopfballverlängerung von P. Moll aber in bester Abwehrspielermanier übers statt ins Tor lenkte. Wenige Minuten später machte er es aber besser und sein Pfostenkopfball nach einer Ecke wurde zum Assist für Marvin Reitz, der den Ball über die Linie abstauben konnte – 3:1! Von den Gästen kam nicht mehr viel, so dass W. Fischer Mitleid verspürte und nochmal eine so prächtig verzierte Einladung verschickte, dass Marco Janßen gar nichts anderes übrig blieb als diese anzunehmen. Die „Gazelle“ W. Fischer nahm ein Zuspiel von M. Kirschhausen kurz vorm eigenen Sechzehner an und wähnte sich sicher im Schutz der Herde. Doch auf einmal rannten drei geifernde und lechzende Herchener Hyänen auf Fischer zu und beriefen sich auf den Grundsatz der Wildnis immer das schwächste Tier der Herde zu attackieren. Den Geifer der Hyänen im Nacken spürend, versagten Gazelle Fischers dürre zittrige Beinchen und die Hyänen rissen ihre Beute in Form des 3:2 Anschlusstreffers. Zum Glück erbarmten sich M. Reitz und M. Klein noch den alten Spielstand wiederherzustellen. Nach gutem Zuspiel von Reitz auf Klein konnte sich dieser für seine gute Leistung belohnen und zum 4:2 einnetzen.
So erspielte man sich heute also drei weitere wichtige Punkte durch eine durch die Bank weg sehr gute Teamleistung, wo jeder den anderen pushte und alles reinwarf. Auch die eingewechselten Marco Schneider, Domenic Laufenberg, Nico La(st)scheid und Pascal Treude gaben alles für das Team. Nächste Woche Sonntag geht es dann zum sehr schweren Auswärtsspiel nach Buchholz. Über Unterstützung (so eine grandiose wie am heutigen Tag) wären wir wieder dankbar.
Auch unsere zweite Mannschaft musste heute gegen die Zweitvertretung aus Herchen ran und legte mit einem 3:2 Sieg gut vor. Das Brisante an dieser Partie war, dass der Co-Trainer unserer Ersten, Patrick Andree, bei Herchens Zweitvertretung mitkickte. Doch Trainerlegende Daniel „Sueriakos“ Rump schwörte die Truppe mit seinen weit über den Rhein-Sieg-Kreis bekannten Motivationsansprachen so gut auf das Spiel ein, dass sein Team loslegte wie die Feuerwehr. Als Dosenöffner fungierte der heute auf der Sechs bärenstark spielende Marcel Schiefer, der einen mächtigen Distanzschuss abgab, der unhaltbar im Tor einschlug. Das 2:0 resultierte aus einer herrlichen Kombination, an deren Ende Niko Eiserfey den Ball im Tor unterbringen konnte. Kurz vor der Halbzeit schlich sich dann der Schlendrian ein und man wähnte sich schon in Sicherheit als eine Herchener Ecke in unserem Tor einschlug. Dustin Giese wurde es irgendwann zu bunt und er setzte zu einem tollen Solo an und konnte auf 3:1 erhöhen. P. Andree wollte auch nochmal zeigen, dass er das Fußballspielen noch nicht ganz verlernt hat und schickte eine Maßflanke in den Strafraum, die einen Abnehmer fand – 3:2! Dies änderte aber nichts mehr an der Punkteverteilung und die 3 Punkte blieben am Ende völlig verdient in Winterscheid.
Nach der letztwöchigen Osterpause ging es heute für unseren Tross nach Lauthausen zum Auswärtsspiel gegen den SV Allner-Bödingen II. Es erwartete uns ein tiefstehender Gegner, der uns die komplette Spielkontrolle überließ. Dementsprechend viel Ballbesitz hatten wir zu verzeichnen, der allerdings in der Anfangsphase noch nicht in etwas Zählbares umgewandelt werden konnte.
Wir ließen uns allerdings nicht aus der Ruhe bringen und zogen ein gutes Ballbesitzspiel auf. Als Eisbrecher fungierte wie so oft Michael Fischer, der nach Vorlage von Gunnar Pütz den Ball aus halblinker Position humorlos in die Maschen drosch. Nun war der Knoten geplatzt und wir erspielten uns Chance um Chance. Bei der nächsten Chance kam M. Fischer seine Ausbildung als Schweißer entgegen, den er schweißte den Ball dermaßen ans rechte Lattenkreuz, dass es an ein Wunder grenzte, dass das Tor nicht in sich zusammenbrach. Zusammenbrechen ist das richtige Stichwort, denn nach einer super herausgespielten Kombination über die heute bärenstarken Marc Klein und Marvin Reitz gelangte Domenic Laufenberg in eine vielversprechende Abschlussposition als er auf einmal vor lauter Finaldruck einfach zusammenbrach und auf den Boden fiel. Gerüchte besagen, ein strafstoßwürdiges Foul sei der Grund dafür gewesen, doch der Pfiff blieb auf jeden Fall aus. In der nächsten Szene zeigte D. Laufenberg dann allerdings seine Vollstreckerqualitäten, vernaschte im Strafraum noch einen Gegenspieler und schloss dann souverän ins rechte untere Eck ab zum 2:0 für unsere Farben. Eine Riesenchance (Ole Stegemann Gedächtnischance) ergab sich noch für M. Klein, der den Ball nach guter Vorarbeit von M. Fischer aus nächster Nähe aber nur ans Außennetz platzieren konnte. Von Allnerer Chancen würde ich gerne berichten, es waren allerdings keine zwingenden vorhanden, was vor allen Dingen an unserer starken Defensive um Kevin Fischer, Marko Kirschhausen, Florian Hauf, Marcel Fürst, Marco Preuss und unserem gut mitspielenden Keeper Patrick Bimbös lag.
Nach der Halbzeit folgte dann schnell die Entscheidung in Form des 3:0. M. Fischer steckte den Ball gekonnt durch zu M. Reitz, der über halblinks frei aufs Tor zulief und den Ball mit der Picke in selbigem unterbrachte. Der Gegner löste seine Aufstellung allerdings nicht auf und blieb das gesamte Spiel über so tiefstehend wie zu Beginn, so dass wir unseren Stiefel die restliche Spielzeit gemütlich runterspielten und nur noch zu vereinzelten Chancen kamen. Die größte davon hatte der eingewechselte Blerim Neziraj, der in bester Osterhasenmanier 3 Haken schlug und so den gegnerischen Verteidiger schwindelig spielte, jedoch final am Torwart scheiterte.
So erspielte man sich wichtige drei Auswärtspunkte im engen Aufstiegsrennen und kann sich nun auf das schwere Heimspiel gegen den TuS Herchen am kommenden Sonntag um 15 Uhr in Winterscheid vorbereiten.
